My ancestors were Reformed Hugenots, who came from Salzburg to Prussia and finally settled in Danzig and Königsberg. My great grandfather Friedrich Schirrmacher (1790-1827), who was the director of the Petrischule (Petri School) in Danzig, left behind the following handwritten confession of faith, which is also my own conconfession:

My Confession of Faith
From the beginning the Evangelical church protested and must continue to protest, but first of all from a positive basis, namely that of unconditional belief in the free grace of God in Christ, and namely as it has been revealed in absolute form for all times in the writings of Paul, Peter, and John. And secondly, itprotests on purely religious grounds and only against that which alters the basis for faith in some form.
Carl Friedrich Schirrmacher
born September 14, 1790
in Königsberg in Prussia

[Handwritten entry by Carl Friedrich Schirrmacher on the first blank page, or flyleaf, in a copy of Das Vater Unser: Ein Erbauungsbuch für jeden Christen (The Lord’s Prayer: A Devotional Book for Every Christian) by the vice president and senior court chaplain Christoph Friedrich von Ammon, D. Ch. G. Kayser’schen Buchhand lung F. Beyer: Leipzig, 1839 (in my possession)

His son and my grandfather, Friedrich Wilhelm Schirrmacher (1824-1904) left the following lines in the Danzig Reformed Songbook, which I also want to make my own:

Eins nur wünsch ich mir hienieden,
Jesu, Deinen Geist und Frieden,
Und von den Ruhm an meinem Grabe,
daß ich Dich geliebet habe.
Friedrich Wilhelm Schirrmacher

(There is only one thing I wish upon this earth,
Jesus, your Spirit and peace,
And from any luster at my grave,
that I loved you.
Friedrich Wilhelm Schirrmacher)

[Handwritten entry in a songbook (Kirchen Gesang-Buch Der Evangelisch-Reformierten Gemeinde in Dantzig ( Church Songbook of the Evangelical Reformed Church in Danzig). Thom. Joh. Schreiber: Dantzig, 1745) in my possession. The first entry in the songbook is from September 14, 1777 by A. V. E. (presumably not a relative of the Schirrmacher family). On September 14, 1854 “Carl Friedrich Schirrmacher” dedicated the book to his son Friedrich Wilhelm, who wrote the quoted dedication without a date. The book in turn made its way via his son Leo Schirrmacher to his son Klaus Leo Schirrmacher, who on March 16, 1968 passed it on to “my loving brother Bernd Schirrmacher” upon the occasion of Bernd Schirrmacher’s birthday. Bernd Schirrmacher, my father, passed in on to me with the dedication “Christmas 1989.” (Compare to this Franz Kessler. Danzinger Gesangbücher 1586-1793. Einzelschriften der Historischen Kommission für ost- und westpreußische Landesforschung 15. Institut Nordostdeutsches Kulturwerk: Lüneburg, 1998. pp. 65-70 our songbook; also pp. 3-7 on the Reformation and pp. 6-7 on the Reformed in Danzig.)]

I have republished two of my grandfather’s books and provided introductions to both which carry the same wording. In a similar form the wording has appeared in the Biografisch-Bibliografischen Kirchenlexikon (Biographical-Bibliographical Church Encyclopedia) in German:

“Über den Verfasser.” pp. 5–28 in: Friedrich Wilhelm Schirrmacher. Briefe und Akten zum Marburger Religionsgespräch (1529) und zum Augsburger Reichstag (1530). Geschichte – Kirchengeschichte – Reformation 21. Bonn: VKW, 2003

“Friedrich Wilhelm Schirrmacher”. pp. 5–23 in: Friedrich Wilhelm Schirrmacher. Die Entstehung des Kurfürstenkollegiums. Geschichte – Kirchengeschichte – Reformation 22. Bonn: VKW, 2003

“Friedrich Wilhelm Schirrmacher (1825–1904)”. pp. 142–151 in: Thomas Schirrmacher, Klaus Schirrmacher, Ingrid von Torklus (eds.). Baumeister bleibt der Herr: Festgabe zum 80. Geburtstag von Prof. Bernd Schirrmacher. VKW: Bonn, 2001

“Schirrmacher, Friedrich Wilhelm”. 1226–1235 in: Friedrich Wilhelm Bautz, Traugott Bautz (eds.). Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon. Bautz: Herzberg beginning with vol. I, 1975, here vol. XIX, 2001

 

9 Comments

  1. Pastor Dr. Andreas Flick says:

    Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Schirmacher,

    mit Verlaub gesagt, waren Ihre Vorfahren – sofern sie aus Salzburg kamen – weder Hugenotten noch Reformiert. Die Salzburger Emigranten, die wie die französischen Hugenotten, wegen ihres protestantischen Bekenntnisses ihre Heimat Österreich verlassen mußten, waren durchweg Lutheraner. In Ostpreußen haben sich zahlreiche Salzburger Emigranten niedergelassen.

    Mit freundlichem Gruß
    Pastor Dr. Andreas Flick, Celle
    Präsident der Deutschen Hugenotten-Gesellschaft

    • admin says:

      Danke für den Hinweis, ich bin da noch am Forschen, inwieweit die überlieferte Familiengeschichte stimmt. Aus den Familienunterlagen ergibt sich, dass meine Vorfahren Ende 17. Jh. in der Niederung Mews angesiedelt wurden. Woher sie genau kamen, ist noch nicht gesichert und Gegenstand meiner Untersuchungen. Aber sie waren von Anfang an in reformierten Minderheitengemeinden, wie mir die Gesangbücher und Bibeln mit Eintragungen zeigen.

  2. Michael Lohrer says:

    Sehr geehrter Herr Professor Schirrmacher,

    noch eine kurze Anmerkung zu Ihren Vorfahren. Ich war selbst im letzten Jahr in Danzig unterwegs auf Spuiren des reformierten Psalmdichters Petrus Dathenus.
    Der Name Schirrmacher weist ja eineutig in den österreichischen / alpinen Raum. Da sich in jener Zeit sehr viele verschiedene Glaubensflüchtlinge im Danziger Gebiet aufgehalten haben (Mennoniten / niederländische u. franzosische Calvinisten etc.) gibt es ja verschiedene Möglichkeiten.
    Einmal hat ein “Schirrmacher” eine Hugenottin geheiratet, dann natürlich der recht frühzeitige Übertritt zu den Reformierten, vielleicht schon auf den Zügen der Salzburger Richtung Ostpreußen (eventuell Frankfurt/M, wo es viele Hugenotten gab) als weiter Möglichkeit.
    Wenn ich richtig verstanden habe , gibt es in Ihrer Familientradition irgend einen Hinweis auf hugenottische Vorfahren. Das könnte ja dann für eine “Einheirat” sprechen.
    Jedenfalls gehörten Ihre Vorfahren schon recht früh nicht zu den Salzburgern (z.B. in Gumbinnen),
    sondern haben sich rigendwann den Reformierten angeschlossen.
    Auskunft könnte es eventuell im “Salzburger Archiv” in Bielefeld geben.

    Herzliche Grüße

    Michael Lohrer, Lübeck

  3. Hier noch Hinweise auf eine vor einigen Wochen eröffnete Austausch- und Informationsliste:
    http://SalzburgerEmigranten.de/
    und auf das Hugenottenmuseum in Bad Karlshafen:
    http://www.hugenottenmuseum.de/

    Freundliche Grüße
    Joachim Rebuschat

  4. wolfgang barnbeck says:

    ….verbrachte ich doch meine kindheit und folgejahre mit dem originalen selbstbildnis ihres ururgrossvaters.
    über die danziger wurzeln der familie Schirrmacher ist mir allerdings nichts bekannt. eine starke protestantische verwurzelung wurde allerdings stets gepflegt, was ich aber eher als folge der krichlichen berufstraditionen meiner namensgeber sehe.
    einer meiner ururgrossväter, Ernst Wilhelm Förstemann, war in 1.ehe mit Clara Schirrmacher verheiratet.

    nun, das internet macht´s möglich.

    viele grüsse
    wolfgang barnbeck

  5. wolfgang barnbeck says:

    ich kann es doch noch um 2 generationen weiter zurück verfolgen. kann sein, dass auf der ahnenrolle, die im bestitz meiner schwester ist, eine weitere verfolgung möglich ist.

    diese linie scheint aber nicht aus der von ihnen beschriebenen region zu stammen. das muss ich noch genauer nachsehen.

    viele grüsse
    wolfgang barnbeck

  6. wolfgang barnbeck says:

    nun noch mal etwas genauer, denn ich war ja erstmal etwas überrascht, dieses bild von Carl, Friedrich Schirrmacher hier zu sehen.
    es ist unser beider ururgrossvater. er war verheiratet mit Juliana Wilhelmina Riemeck(wenn ich das richtig lese). mit deren tochter Clara, Maria Schirrmacher war also mit meinem urgrossvater Ernst Wilhelm Förstemann verheiratet.
    bei der männlichen seite sind vor Carl Friedrich Christian (*11.5.1759 +18.2.1852) und David (*- +31.1.1800) hier aufgeführt. geburtsort Jeschkendorf ? Brotken? die gattin war eine geb Nietsch.
    weiter in der generation: Ernst Koehsling , Christian Riemeck(Rymeck ursprünglich oder auch) geboren in Rekowniza 12.03.1740. weiter Johann,Michael Felske Danzig 1753. name der frau evt. Berta, Elisabeth (kein nachname)
    weiter hab ich hier keine einsicht. eine hugenotten-verbindung ist dadurch weder zu belegen noch auszuschliessen. dann aber vor 1700. mir ist nie etwas darüber berichtet worden. und ob in “unserer” grossen ahnenrolle diese linie weiter aufgeführt ist, weiss ich nicht, könnte ich aber nachsehen lassen.

  7. Hans Förstemann says:

    Herrn Wolfgang Barnbeck

    Meine “Datensammlung Förstemann” ist, auch durch Hinweise mehrerer Familienmitglieder, zuletzt auch durch die letztjährige Förstemann-Ausstellung in Nordhausen, zu einem umfangreichen Verzeichnis gewachsen. Hieraus gebe ich gern Auskunft.

  8. […] hat Friedrich-Wilhelm Schirrmacher (1824–1904) aufgehoben (zu beiden siehe zuletzt meine Blogs Das Glaubensbekenntnis meines Ururgroßvaters und Leopold von Ranke über meinen Großvater Friedrich Wilhelm Schirrmacher von Oktober 2010). Er […]

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