CDU/CSU-Bundestagsfraktion tagt zum Thema Christenverfolgung

(Bonn, 26.03.2014) Die im letzten Jahr neu gewählte CDU/CSU-Bundestagsfraktion hat sich erneut intensiv dem Thema Religionsfreiheit und Christenverfolgung gewidmet. Zu dem Fachgespräch hatten Erika Steinbach, Vorsitzende der Arbeitsgruppe Menschenrechte und humanitäre Hilfe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, und Heribert Hirte, Vorsitzender des Stephanuskreises, eingeladen.

Von rechts: Prof. Heribert Hirte, MdB, Prof. Thomas Schirrmacher, Erika Steinbach, MdB (© IIRF)

Von rechts: Prof. Heribert Hirte, MdB, Prof. Thomas Schirrmacher, Erika Steinbach, MdB (© IIRF)

Dabei wurde der Menschenrechtsexperte Prof. Thomas Schirrmacher gebeten, die Abgeordneten auf den aktuellen Stand der Entwicklung zu bringen. Auch wenn man jede Statistik differenziert betrachten müsse, sei das Christentum doch weiterhin klar die am meisten bedrängte Religion weltweit. Besonders schwere Unterdrückung sei vor allem gegen Christen festzustellen. Dies betreffe einerseits die Beschneidung persönlicher Rechte, andererseits aber auch z. B. die Zerstörung von Kirchen, die nach wie vor immer wieder zu beklagen seien.

Positiv sei die Entwicklung im Moment in Ägypten, so Schirrmacher. Auch wenn es weiterhin Angriffe auf Christen gäbe, wäre doch die Polizei häufig schnell zur Stelle, um einzuschreiten. In Syrien dagegen sei die Lage gerade auch für die Christen dramatisch. Man müsse davon ausgehen, dass die grundlegenden Strukturen des autochthonen Christentums in Syrien für immer zerstört seien. In Bezug auf die Türkei unterrichtete der Theologe die Parlamentarier über die tiefe Betroffenheit der türkischen evangelischen Gemeinden auf die Freilassung der fünf mutmaßlichen Mörder an drei Christen der Gemeinde in Malatya im April 2007.

Als Direktor des Internationalen Instituts für Religionsfreiheit forderte Schirrmacher, dass jeder Staat aufgefordert sei, die Religionsfreiheit seiner Bürger zu ermöglichen und zu garantieren.

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